Noch könnte es spannend werden…

War da was? Ach ja, der Louis Vuitton Cup 2013. Er ist vorbei. Gähn. Zum Glück, möchte man fast sagen. Erst segelte ein Boot alleine um die Wette, dann hat am Ende das „Emirates Team New Zealand“ gewonnen. Welch eine Überraschung! Man kann nur hoffen, dass Louis Vuitton einige seiner Sponsormillionen vom Veranstalter zurück erhält, denn so hatte man sich das dort wohl kaum vorgestellt: Ein Boot schneller, als das andere. Immer. Man segelt den Kurs ab, einer vorneweg, der andere hinterher. Immer in der gleichen Konstellation. Auch das nicht sehr spannend anzuschauen. Einmal gewannen die Italiener, es hatte einen Materialschaden auf Team New Zealand gegeben. Einmal tauchte der Leebug von TNZ bedrohlich ein. Das waren sie denn auch, die „Höhepunkte“ dieses so total misslungenen Louis Vuitton Cup.

LV Cup 2

Na ja, Schwamm drüber, Schnee von Gestern. Ab jetzt könnte es tatsächlich spannend werden. „Emirates Team New Zealand“ ist also der Herausforderer, der ab dem 7. September in einer „Best- of-17“ Serie gegen die Verteidiger, „Oracle Racing Team“, antritt. Noch wissen wir nicht, welches von beiden Monsterkats der schnellere ist. Vielleicht weiß es die NSA, vielleicht weiß es sogar Larry Ellison; wir aber zum Glück (noch) nicht. Noch können wir also auf Spannung hoffen, dass nämlich die Boote einigermaßen gleich schnell sind. Dass es nicht, das wäre der Worst Case, nach dem ersten Rennen gelaufen ist – wenn sich dabei nämlich herausstellen würde, dass ein Boot dem anderen deutlich überlegen wäre.

Hinzu kommt eine pikante Zutat. In weiten Kreisen der segelnden Öffentlichkeit wurde dieses America’s Cup Finale stilisiert zum Kampf „Gut“ gegen „Böse“. Die „Guten“, das sind in diesem Fall die Neuseeländer, die den „Bösen“, also Larry und seinem Rennstall, die Kanne entreißen müssen, damit der America’s Cup wieder so wird, wie – ja, wie denn eigentlich? Auch das wissen wir noch nicht und so gibt es eben doch noch einige Dinge mit Überraschungspotenzial.

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