Am 22. Juni endete im toskanischen Porto Santo Stefano die 15. Argentario Sailing Week. Die Veranstaltung war zugleich die zweite Station des Mediterranean Circuit der Panerai Classic Yachts Challenge, die zum zehnten Mal in Folge von dem Florentiner Hersteller von Luxusuhren gesponsert wird.
Insgesamt 45 Segelyachten nahmen bei strahlendem Sonnenschein und umlaufenden Winden zwischen 7 und 12 Knoten an den drei langen Küsten- und Up-and-Down-Wettfahrten teil. Zahlreiche Besucher waren aus allen Teilen der Welt angereist, um die Grandes Dames der Meerein Aktion zu erleben. Sie durften sich über eine außergewöhnliche Segelshow freuen.
Die von Panerai als Preis zur Verfügung gestellten Uhren gewannen die Mariquita (1911) in der Kategorie Big Boats, der Gaffelkutter Chinook (1916) in der Kategorie Vintage, der Marconi-KutterBufeo Blanco (1963) in der Kategorie Classic und die Gaffelslup Wianno (2011) in der KategorieSpirit of Tradition.
Zu den weiteren Gruppen, in die die Flotte für die Argentario Sailing Week unterteilt worden war, zählte die internationale 12-Meter-Klasse der ehemaligen America’s Cup-Teilnehmer. Hier trugen die Vanity V (1936) und die Vim (1939) auf einem separaten Kurs insgesamt sechs Wettfahrten aus. Mit vier ersten und zwei zweiten Plätzen sicherte sich die Vim den Gesamtsieg in dieser Kategorie. Anlässlich des hundertjährigen Geburtstags der Wianno Seniors-Klasse traten außerdem vier dieser eleganten, 1914 in Massachusetts konstruierten Slups in sieben Wettfahrten gegeneinander an. Zwei davon wurden von amerikanischen Crews gesegelt, die gekommen waren, um ihre Bande mit Wianno Senior Italia, dem Hersteller dieser 7,62 Meter langen Boote in Europa, zu festigen.
In den übrigen Gruppen wurden die Boote nach ihrer SPM-Zahl (Sekunden pro Meile) eingeteilt. Sie gibt an, um wie viele Sekunden pro Meile die tatsächliche Zeit einer Yacht angepasst werden muss, um eine Handicap-Zeit für die Wertung zu erhalten. Die „Classics with SPM > 200“-Klasse konnte die Namib (1966) für sich entscheiden. Zu ihrer Crew zählten Segelprofis wie Mauro Pelaschier und Davide Besana. Der Sieg in der „Classics with SPM < 120“-Klasse ging an die Moro di Venezia I, die erste IOR-Maxi-Yacht, die 2013 bei der Trofeo Panerai für Furore sorgte. Sie ließ in Santo Stefano schnell alle drei Schiffe der italienischen Marine ‑ Corsaro II, Chaplin und Capricia – hinter sich. Die Bufeo Blanco beherrschte die „Classics with SPM > 120“-Klasse und die Jalina (1946) entschied mit drei Podiumsplätzen hintereinander die „Vintage with SPM > 200“-Klasse für sich. Die „Vintage with SPM < 200“-Klasse dominierte die Chinook.
Hier ein Video aus dem letzten Jahr:
Mehrere Boote nahmen bei der Argentario Sailing Week erstmals an der Panerai Classic Yachts Challenge teil – ein Beleg für das wachsende Interesse an dieser Regattaserie, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert und Jahr um Jahr an Bedeutung gewonnen hat. Zum ersten Mal dabei waren unter anderem die Eloisa (1970) und die Endeavour (1937), eine finnische Slup, die von einer Schweizer Familie eigens ins Mittelmeer überführt worden war.