Dies sind sie – die Bücher die, vielleicht auch, die Welt bedeuten. Sicher aber die Bücher, aus denen auf den alten Schiffen im Flensburger Hafen gelesen wurde, auf dem ersten schwimmenden Literaturboot Festival. Für alle, die alles verpasst haben, hier also noch einmal zum Nachlesen…
An beiden Nachmittagen eröffnete Nicole Bernard das Geschehen mit ganz zauberhaften, musikalischen Lesungen für Kinder aus ihren Büchern um „Die kleine Seenadel“ – Abenteuer eines putzigen kleinen Ostseefisches, die vor allem unterhalten, die aber auch pädagogische „Messages“ transportieren.
Der Schiffsfotograf Thomas Kunadt zeigte die besten Bilder aus seinem monumentalen, viereinhalb Kilo schweren Bildband. In beeindruckenden Stimmungen und aus teils ungewöhnlichen Perspektiven bringen diese Bilder die ganze Faszination der weltenweiten Schifffahrt rüber.
Christianne Nölting begeisterte ihre Zuhörerinnen und Zuhörer im gediegenen Decksalon des Dampfers „Alexandra“ mit ihrer Darbietung von Rudolf Kinau Texten – op platt! – und gewöhnt humorvollem von Joachim Ringelnatz, letzteres aus dem Band „Schöne Nixen knicksen„.
Der Schriftsteller, Historiker und Seemann Jörgen Bracker las, emotional mitreißend, blutrünstiges aus seinem Störtebecker-Roman „Zeelander“.
Wesentlich sanfter und sehr poetisch war die Lesung von Jan Christophersen, aus seiner Anthologie „Ein extraherrlicher Meersommerabend„. Außerdem las er auch schon Szenen aus seinem erst im Frühjahr erscheinendem Roman, den wir nach diesem Appetizer nun gar nicht mehr erwarten können. Freuen Sie sich mit uns schon einmal darauf.
Marc Bielefeld las aus seinem Buch „Wer Meer hat braucht weniger„, über sein Leben an Bord seines alten Holzbootes, das besonders gut zur Atmosphäre an Bord und im Laderaum des alten Kümos „Gesine“ passte: Inspirierend und romantisch!
Auszüge und die besten Szenen aus seinen zwei spannenden Segelthrillern „Die Farbe der See“ und „Hundewache“ wurden mit großer Begeisterung von Jan von der Bank vorgetragen. Besonders „Die Farbe der See“ hat, das ist unsere feste Meinung, das Zeug zu einem Klassiker zu werden, in einer Liga mit dem großartigen Buch „Das Rätsel der Sandbank“, das wohl jeder Segler kennt.
Den krönenden Abschluss am Samstagabend bildeten dann zwei großartige Frauen: Claudia Rusch las aus ihrem sympathischen Krimi „Zapotek und die strafende Hand“ ebenso humorvoll wie mitreißend. Und Tina Uebel begeisterte ihre Zuhörer mit wortgewaltig vorgetragenen Teilen aus ihrem wunderbaren und vielschichtigem Reise-Entdecker-Roman „Nordwestpassage für 13 Arglose und einen Joghurt„.