Im Jahr 1872 hat Wilhelm, Sohn einer ärmlichen Bauernfamilie im Spessart, mit 15 Jahren die Ausbildung zum Schnitzer beendet. Seine wenig rosige Zukunft hellt sich schlagartig auf, als ein Amerikawerber in seinen Ort kommt. Wilhelm will das Abenteuer jenseits des Atlantiks wagen, reist – unterstützt durch die Armenkasse – nach Bremerhaven und geht an Bord der „Columbia“. Mit im Gepäck sein Skizzenbuch, in dem er die Überfahrt auf dem Segelschiff festhält: die Mitreisenden, die nautischen Geräte, Ungeziefer, Verpflegung, die Besatzung oder das Einreiseprozedere in New York. Die freie Illustratorin und Wahlbremerin Anke Bär erzählt Wilhelms Geschichte äußerst einfühlsam. Mit ihren gelungenen Illustrationen vermittelt sie völlig unaufdringlich viel Interessantes über eine solche Auswanderer-Schiffsreise im Jahr 1872. Empfohlen für Kinder ab acht. Toll!