Aerial, Twinfin und Newschool – heutiger Surferjargon lässt kaum vermuten, dass die neuzeitliche Geschichte des Wellenreitens mit CaptainCooks Südsee-Expedition 1778 begann. Von Polynesien aus hat das Surfen die Welt erobert.
Um den zentralen Akt des Reitens auf einer Welle breitet sich ein ständig erwei- terndes Universum aus, das mittlerweile viele Bereiche unserer Kultur durchdrun- gen hat, Mode, Pop, Sport, Kino und Fotografie. Was Anfang des letzten Jahr- hunderts noch ein exotisches Vergnügen weniger Abenteurer war und später als Subkultur die Mythologie Kaliforniens prägte, ist im Mainstream angekommen und mit seinen rund 20 Millionen Aktiven weltweit und ungezählten Fans zur festen Grösse der Freizeitindustrie geworden, mit internationalen Stars, Weltranglisten und spektakulären Events wie den „Big Wave Awards“, auf atemberaubenden Action-Shots millionenfach publiziert und ins Netz gestellt.
Jim Heimanns Buch zeichnet diese Ge- schichte nach, mit mehr als 900 Bildern und Beiträgen renommierter Sur ourna- listen. Und das so umfassend und schön aufgemacht, dass der Wälzer fast im A3- Format daherkommt und locker sechs Kilo auf die Waage bringt. Der Band folgt der Chronologie der Ereignisse vom Erst- kontakt der Europäer mit dem Surfen bis in unsere Tage der Eventkultur. Mehr als zwei Jahrhunderte Surf Culture, illustriert mit einer überwältigenden Fülle an Bild- material aus öffentlichen wie privaten Sammlungen und Archiven, kommentiert und erläutert von der ersten Liga des Surfschreibertums. Die Bibel für jeden Surffan, popkulturell Interessierten und Bilderhungrigen – siehe nächste Seiten!
Jim Heimann
Surfing. 1778-2015
Hardcover, 29,0 x 39,5 cm
592 Seiten
TASCHEN, € 150
ISBN 978-3-8365-4750-5 (Enblisch)
ISBN 978-3-8365-3756-8 (Deutsch, Französisch)