„Schlussendlich geht es nur darum, zu entscheiden, es zu tun.“ Es hätte für Dirk Mennewisch genug Gründe gegeben, nicht zur Solo-Atlantiküberquerung zu starten: der gute Job als Unternehmensberater etwa oder die gerade mal 600 Seemeilen Segelerfahrung. Aber der Chef gewährt die Auszeit, Seenotsignalmittel werden eben ohne deutschen Pyroschein auf den Shetlandinseln gekauft und die Biskaya lässt sich auch im September noch entspannt überqueren. Mennewisch schreibt erfrischend ehrlich und (selbst)ironisch über seine Tour in die Karibik. Zwar verliert das Buch in der zweiten Hälfte etwas an Fahrt, Fotos und Arbeit des Lektorats lassen zu wünschen übrig und nach dem Blick auf die Routenkarte im Buch verblüfft das Ende der Tour. Dennoch gelingt ihm ein interessantes Buch mit einem lohnenden Rat, nicht nur für Gleichaltrige (Mennewisch ist Jahrgang 1983): „Segelt, erkundet, genießt.“