Es ist eine Institution des Rundfunks. Ach was, es ist viel mehr, ein kultureller Felsen in der Brandung des täglichen Rauschens, ein Fels der fest und solide steht Jahr für Jahr – Tut mir leid, aber wenn es um das legendäre Hamburger Hafenkonzert geht, darf ich, finde ich, schon mal etwas ausschweifend ins Schwärmen geraten. Tatsächlich ist es die älteste immer noch regelmäßig ausgestrahlte Radiosendung überhaupt, ja: der Welt! 1929 ging das Hafenkonzert zum ersten Mal über den Äther und seither immer wieder sonntags, morgens um sechs Uhr, fast ohne Unterbrechung in all den vielen Jahren.
Es ist also schon eine Ehre, wenn man in dieser Sendung mal vorkommt. In dem schönen, immer gelungenen Mix aus Musik und Unterhaltung, Reportagen und Interviews über Menschen und Kultur. Ich durfte bis jetzt zwei Mal dabei sein – einmal vor einigen Jahren, da war mein Buch „Flaschenpost und Wolkenkino“ (zur Literaturboot-Rezension) gerade erschienen und ich wurde um diese extrem frühe morgendliche Zeit live dazu interviewt – zum Glück war ich damals morgens um sechs noch so müde, dass ich kaum aufgeregt sein konnte.
Und jetzt wieder. An diesem Sonntag geht es um maritime Literatur. Ein tolles Thema, na klar, und eins dass mir ganz besonders am Herzen liegt. Das weiß auch NDR-Reporterin Petra Volquardsen, die mit mir ein Interview zum Thema maritime Bücher im Allgemeinen und „Literaturboot“ im Speziellen machte. Vielen Dank dafür, ich fühle mich, wie gesagt, geehrt. Also, am Sonntag den 18. Januar, sechs Uhr, auf NDR 90,3. Wer das nicht auf UKW herein bekommt, kann es auch im Internet-Livestream hören (www.ndr.de). Am Montag um 20 Uhr gibt es außerdem eine Wiederholung der Sendung. Und, ganz wichtig für alle Fans maritimer Bücher: Nach der Sendung steht eine Bücherliste auf der Homepage.