Beate Kammler ist 24 Jahre alt, als ihr Freund Peter sie fragt, ob sie mit ihm um die Welt segeln möchte. Drei Jahre später lässt sie ihren Job als Sport- und Deutschlehrerin hinter sich und startet mit – ihrem inzwischen Ehemann – Peter auf der „Mauna Kea“ ab Mallorca. Von 1970 bis 1974 segelt das Paar rund 32.000 Seemeilen: in die Karibik und durch den Panamakanal und die Südsee nach Australien.
Von dort führt der zweite Teil der Reise über Indonesien, Südafrika und die Azoren zurück ins Mittelmeer. Ohne viel Erfahrung, aber voller Lust auf Abenteuer segelte Beate Kammler damals los. Ihre romantischen Vorstellungen wurden dabei nicht erfüllt, das Leben an Bord war häufig weit härter als erwartet.
Selbst in fernsten Ländern fanden sich neben Traumstränden solch erschreckende Realitäten wie Streik, Krieg oder Rassenhass. Darüber hinaus war es vor 30 Jahren für eine Frau noch wesentlich schwerer als heute, sich in der von Männern dominierten Seglerwelt zu behaupten.
Von diesen Erfahrungen berichtete die Weltumseglerin, als sie wieder zurück in Deutschland war, in ihrem sehr erfolgreichen Buch, das nun als Autorenedition ein weiteres Mal aufgelegt wurde.
Mit ihrer flotten Schreibe und einer sympathischen Portion Selbstironie begeistert das Buch nach wie vor. Das ursprüngliche Manuskript – in Schreibmaschinenschrift – wird dabei durch einen umfangreicheren Bildteil, einen aktuellen Prolog und Pressestimmen der vergangenen Jahre ergänzt. Da schreckt eigentlich nur der sehr hohe Preis.
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