Die Hobie Klassen, als strikte und reine One Design Katamarane in gut organisierten Klassenvereinigungen etabliert, legen seit Beginn größten Wert darauf, dass nicht das Material über Sieg und Niederlage entscheidet, sondern wirklich der Segler. Schon vor 45 Jahren im Jahre 1968 wurde die erste Hobie Class Association Regatta am Poche Beach, Capistrano in Kalifonieren veranstaltet. In dem eigentlichen El Dorado für Surfer nahmen die beeindruckende Zahl von sechs Hobie 14 teil. Es hätten mehr sein können, aber zu diesem Zeitpunkt gab es nicht mehr Hobie 14 und alle Boote mussten teilnehmen. Das war der Startschuss zu einem unvergleichlichen Siegeszug mit inzwischen über 500 Flotten in fast 100 Ländern dieser Erde. Hobie Katamarane sind auf allen Weltmeeren, allen Kontinenten und Seen dieser Welt zu Hause. Die erste Weltmeisterschaft fand bereits 1972 auf Hawaii statt.
Jetzt, 45 Jahre nach Poche Beach, kommt diese Klasse der Hobie 14 zu Ihren Weltmeisterschaften auf die Travemünder Woche zurück. Nur ein Segel, asymmetrische Rümpfe und ein einfaches Rigg zeichnen diese Bootsklasse unverändert aus. Immer noch attraktiv geblieben und interessant für junge Seglerinnen und Segler sowie die ewig junggebliebenen Freunde dieses Kultbootes.
39 Meldungen aus 8 Nationen und 5 Kontinenten für die Klasse der Hobie 14. Beeindruckende Zahlen für die Weltmeisterschaften auf der Lübecker Bucht. Segler aus Süd Afrika, Brasilien, USA, Kanada, Neu Seeland und Australien verdeutlichen den ungebrochen großen Stellenwert des Hobie 14.
Thorin Zeimaker aus den Niederlanden möchte seinen 2003 in Travemünde errungenen Weltmeistertitel erneut gewinnen, ebenso Dan Borg aus Kanada, der Nord Amerikanische Champion von 2009 oder Arnaud Thieme aus Frankreich, amtierender Hobie 14 Europameister. Aber auch die deutschen Teilnehmer sind stark. Mit Markus Merten ist der noch Vize Europameister am Start, Tanja Rindt als Bronze Medaillen Gewinnerin der letzten Europameisterschaften rechnet sich auch Chancen auf dem für sie bekannten Revier aus.
Gleichzeitig starten die Hobie Dragoon Worlds ihre Wettfahrten. Die Klasse wurde von Hobie Cat Europe als Jugend Katamran entwickelt, um Nachwuchssegler an das Regattasegeln heranzuführen. Das Alter der Segler sollte zwischen 12 und 14 Jahren liegen. Mit Doppeltrapez und Spinnaker Option sollen sie im High Performance Segeln erste Erfahrungen sammeln. Hobie Dragoon ist aus der engen Zusammenarbeit von Hobie Cat mit den vielen Segelschulen entstanden. Die erste Weltmeisterschaft in Süd Afrika beeindruckte die Teilnehmer vor Ort und in vielen Ländern Europas, ist es doch für viele Stars von Morgen der erste internationale Vergleich auf dem Wasser.
Einen Tag später starten Teilnehmer aus 6 Nationen im Hobie Tiger Ihre Weltmeisterschaft, ebenso wie die Hobie Wild Cat Klasse, die auf der Travemünder Woche 2013 ihre erste Weltmeisterschaft erlebt. Die noch junge Klasse, 2009 der Segelwelt erfolgreich vorgestellt, ist für das Regattasegeln optimiert. Rümpfe, die sich durch die Wellen schneiden, ein flacher Boden am Heck und dünne Schwerter für mehr Stabilität. Der Hobie Wild Cat war sofort ein großer Erfolg und wurde bereits zwei Jahre nach seiner Einführung internationale ISAF Klasse. Sieben Nationen aus 4 Kontinenten gehen zum ersten Weltmeisterschaftslauf dieser explosiven Katamaran Klasse an den Start.
Viel vorgenommen haben sich sicherlich die Brüder Daniel und Nicolaj Björnholt, eines der stärksten Teams aus Dänemark. Waren sie bereits Jugend Weltmeister im Hobie 16, segeln immer vorne mit und überzeugten auch bei den offenen Hobie 16 Weltmeisterschaften mit einer Platzierung unter den Top 20 ebenso wie bei den Top Events der deutschen Super Sail Tour. Beachtung finden muss auch das Team aus Frankreich, Frederique Pfeiffer/Francoise Dettling als einziges Damenteam. Gewannen sie im Jahr 2000 den Hobie 16 Damen Weltmeistertitel, haben sie sich für Travemünde ebenfalls viel vorgenommen.