Gleich mal drauf schauen: www.pocketstory.de. Es ist eine einfache Idee, und wie das mit vielen einfachen Ideen so ist, ist auch diese ziemlich genial. Lesen Häppchenweise, schnell mal zwischendurch, dennoch unterhaltend und, vor allem, professionell und qualitativ hochwertig. Hier wird kein billiger Quatsch unter die Leute gebracht, hier werden Texte von guten Autoren angeboten, spannend geschrieben und offenbar auch noch durch ein anständiges Lektorat gelesen, geprüft, wo nötig verbessert und überhaupt perfektioniert. Und obendrein auch noch angereichert mit Bildern, Audio und Videos: Multimedial, für Laptop, Tablet oder Smartphone, also auch für unterwegs. Das alles dann pro „Pocketstory“ für 99 Cent, das ist schon der Hammer!
Nachteile? Dass das Lesevergnügen recht kurz ist, geht ja klar, das ist halt das Konzept für die schnelle, aber gute Geschichte zwischendurch. Aber dass es insgesamt (noch) so wenig Lesestoff hier gibt… na ja, das wird sich im Laufe der Zeit finden. Dabei geht es hoffentlich zweispurig voran: Mehr Geschichten von den derzeitigen Autoren (Hau rein, Hinnerk!!!) und demnächst hoffentlich auch noch mehr Autoren. Das andere ist meiner eigenen Blödheit geschuldet – dass ich nämlich nach dem ersten Einloggen mein Passwort vergessen habe. Das nervt deswegen so kolossal, weil es bei der Flut an Webseiten, auf denen man sich mit Username und Passwort einloggen muss, immer wieder passiert. Und mit jedem neu angeforderten Passwort wird es schwieriger, den ohnehin schon angeschlagenen Überblick zu behalten. Ist aber natürlich ein generelles und kein Pocketstory-Problem.
Das andere – wo ist eigentlich das erste Kapitel von Hinnerk Weilers Atlantiküberquerung, das ich vor ein paar Tagen gekauft und gelesen habe? Auf meinem Rechner nicht mehr aufzufinden. Mist. Hätte ich es sichern müssen, oder ist das bei Pocketstory gar nicht vorgesehen, sind die 99 Cent nur für ein einmaliges Lesen angelegt? Wäre auch angemessen, aber auch irgendwie schade.
Und vielleicht wird im Laufe der Zeit aus den Pocketstories von Hinnerk Weiler ja doch ein „richtiges“ Buch. Das wäre dann aber eine andere Geschichte…
PS – Das Video ist natürlich von Hinnerk Weiler, die Fotos zu diesem Beitrag stammen allerdings von meiner eigenen Atlantiküberquerung, der Einfachheit halber und um keine Urheberrechte zu verletzen. Von West nach Ost, Bermuda – Kanalinseln, im März auf der hohen Nordroute. Das Schiff war schon ein bisschen größer als Hinnerks „Paulinchen“, das Wetter aber auch ein bisschen heftig…
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