Unser Festival, das weltweit (?) erste schwimmende Lesefest, nimmt Form an; feste Konturen zeichnen sich ab. Der grobe Plot ist ja bekannt: Autorinnen und Autoren lesen Geschichten und aus Büchern, die das Meer, die Seefahrt, die Seeleute oder überhaupt irgendwelches Leben im oder am oder auf dem Meer zum Thema haben. Und das, wo sonst, hauptsächlich an Bord von Schiffen, nämlich im Laderaum des Kümos „Gesine“ sowie in den Salons des Dampfers Alexandra; aber auch in den wunderschönen Räumlichkeiten des Schifffahrtsmuseums zu Flensburg, das natürlich auch direkt am Hafen liegt und welches überhaupt sehr, sehr sehenswert ist nachdem es 2012 erweitert und verschönert und neu eröffnet wurde.
Nach einem Eröffnungsabend am Donnerstag, den 12.9., wird an den folgenden zwei Tagen gelesen und gefeiert, also am Freitag den 13. 9. (wegen dieses Datums laufen die Schiffe während der Lesungen auch nicht aus!) und am Samstag, den 14.9. Und auch das ist schon jetzt klar: Tolle Autorinnen und Autoren und Fotografen haben sich bereits angekündigt. Das genaue Programm wird jedoch erst nach den Sommerferien bekannt gegeben, nur soviel hier als „sneak preview“: Es geht um Seefahrt und Reisen, aber auch um Kriminalfälle und andere Erlebnisse. Die Schauplätze reichen von der Nordwestpassage bis zur heimischen Ostsee. Und es wird nicht nur gelesen, sondern auch gezeigt – eine tolle Bildershow zum Thema … hoppla, dazu später mehr!
Verraten wollen wir für heute dies: Jan Christophersen liest maritimes (hier geht es zum Buch „Meersommerabend“), und alle Kinder dürfen sich auf höchst unterhaltsame Erlebnisse mit der „Kleinen Seenadel“ freuen. Weitere Autoren? Stellen wir nach und nach vor, demnächst an dieser Stelle!
Möglich wäre all dies nicht gewesen ohne großartige Unterstützung durch engagierte Flensburger und helfende Freunde ebenso, wie vor allem natürlich auch durch unsere Sponsoren, denen wir hier ganz herzlich danken möchten:
Botho Franck GmbH
Densch & Feddersen IBC GmbH
Kulturbüro der Stadt Flensburg
Robbe & Berking Classics Yachtmanufaktur
Was bisher geschah: Das Literaturboot-Festival – Folge 1
Die Idee finde ich genial, weiss leider noch nicht, ob ich als Zuhörer/-schauer dabei sein kann (… die liebe Zeit und der Job, das kennt man ja).
Ausserdem reiste ich vom gerade entgegengesetzten Ende der Republik (Südbaden) an, was die Sehnsucht nach dem Meer und den Schiffen natürlich noch schlimmer macht. Letztere habe ich mit einem eigenen Roman zu bekämpfen versucht:
„Abenteuerspiel – Reisen im Reich der Täuschungen“, der zu einem guten Teil auf dem Meer zwischen den südostasiatischen Inseln spielt, und aus dem ich nur zu gerne an Bord eines Schiffes vorlesen würde.
Je länger ich über das Literaturboot-Festival nachdenke, desto mehr regt es meine Fantasie an: Habt Ihr darüber nachgedacht, einen professionellen Vorleser (Schauspieler) etwas Geeignetes aus dem Werk von Joseph Conrad vorlesen zu lassen?
Ich denke an Manfred Zapatka oder Gert Heidenreich oder Uwe Friedrichsen …
Und wenn man aus den Erzählungen Conrads etwas im engl. Original einbrächte, könnte man das Tor zur internationalen Aufmerksamkeit noch weiter aufstossen. Die (brit.) Joseph Conrad Society würde es bestimmt unterstützen und „promoten“.
Aber das ist nur so eine spontane Idee meinerseits, die auch noch für eine 3., 4., … Ausgabe des Literaturboot-Festivals im Hinterkopf konserviert werden darf.
Jedenfalls wünsche ich ganz viel Erfolg bei allen Veranstaltungen!
Vermerkt war ich schon. In der neueren Liste der Teilnehmer werde ich nicht mehr aufgeführt – ein Versehen? Ich würde weiterhin gern mitmachen, könnt Ihr Euch denken. Meine Bücher sind auch bei renommierten Verlagen erschienen: Murmann, Piper, Wachholtz, Bookspot. Seid so lieb, mir mitzuteilen, wie weit ich Euch noch mit zusätzlichen Materialien unterstützen kann (Fotos, Vita, Rezensionen etc. ) Euer Jörgen Bracker