Jan Christophersen liest…

Jan Christophersen wurde 1974 in Flensburg geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Uni Leipzig Germanistik, Philosophie sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, anschließend noch am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er erhielt mehrere Stipendien, darunter ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen und im Kloster Cismar sowie ein Stipendium der Akademie der Künste (Berlin). Sein erster Roman „Schneetage“ wurde 2009 mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses ausgezeichnet. Christophersen ist mit der Schriftstellerin Mareike Krügel verheiratet, hat einen Sohn und wohnt in Ulsnis an der Schlei. Auf dem Literaturboot-Lesefest wird er lesen, und zwar aus:

Was werden Sie auf dem Literaturboot-Festival lesen?

Ein Bisschen aus allem, was bisher von mir erschienen ist, und dann noch etwas aus dem nächsten Roman, der im Frühjahr herauskommen wird. Mal sehen, wie wir das hübsch in eine Stunde gepackt bekommen.

Was können Sie schon über Ihren neuen Roman verraten? 

Da geht es um eine Zuhausebleiberin und einen Weggeher, die eine große Freundschaft verbindet. Flensburg kommt darin vor, eine nordpolnische Stadt und viel Musik.

Wie kamen sie auf das Thema? 

Mich hat schon immer interessiert, was Zuhausesein bedeutet. Weggehen gehört zwingend dazu. Und Musiker war mein erstes Berufsziel. Bin ich aber nicht geworden. Jetzt konnte ich das zumindest ein wenig in dem Buch verwirklichen, durch die eine Hauptperson, die natürlich weitaus begabter ist als ich es je war.

Wann und wo schreiben sie am liebsten?

Das wird bei meinen vorherigen Antworten nicht überraschen: zuhause, tagsüber. Aber mittlerweile kann ich das eigentlich überall, wenn ich nur etwas Ruhe habe.

Was ist ihnen beim Schreiben am wichtigsten?

Dass ich immer wieder neu beginnen muss.

Das Meer: Was macht das mit ihnen? 

Es ist, im Idealfall, nie weit weg. Gelegentlich schaue ich ganz gerne hinaus. Das räumt den Kopf auf und rückt manches ins rechte Licht.

 

Jan Christophersen liest am Freitag, den 13.9. um 20.30 Uhr an Bord des historischen Kümos „Gesine“ in Flensburg. Zum Festival-Programm

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